Meine Arbeit zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass ich mich in verschiedenen Bereichen der zivilgesellschaftlichen Arbeit wohlfühle. Dadurch kann ich Schnittstellen finden und bespielen – zwischen Aktivismus und großen Organisationen, zwischen Administration und Inhalt, zwischen Erwachsenen und Jugend, zwischen national und international, zwischen Strategie, Strukturen und spontanen Kampagnen. Das habe ich meiner breiten Erfahrung in der Zivilgesellschaft zu verdanken – ein paar Stationen findest Du hier.

Internationale Zusammenarbeit und Klimagerechtigkeit

Durch meine Arbeit in verschiedensten Netzwerken und Gruppen konnte ich die Schnittstellen zwischen der Deutschen Bundesregierung, deutschen zivilgesellschaftlichen Organisationen und Aktivistis und internationaler Zivilgesellschaft bespielen, die den Einfluss von Zivilgesellschaft auf Entscheidungen im Kontext der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) verstärkt hat.

Durch Klimadelegation e.V. konnte ich seit der COP26 in Glasgow (2021) an allen Weltklimakonferenzen teilnehmen. Wir haben in diesen Jahren viel verändert, gerade im Bereich Antirassismus und Antikolonialismus und haben uns hier auf einen schönen, aber steinigen Weg gemacht. Besonders hervorzuheben sind die Logistikstrukturen in Bonn durch die Bettenbörse, den Visa-Support und das Bonn Climate Camp während der jährlich stattfindenden Bonn Climate Change Conference des UNFCCC. Darauf können wir aufbauen.

Mittlerweile betrachte ich dieses Engagement wegen kolonialer Muster als sehr kritisch, aber es ist Teil meines Werdegangs: Mit Ingenieure ohne Grenzen e.V. haben wir ein Projekt in Kamerun durchgeführt, welches unter anderem in einem Dorf die Finanzen für den Brunnenbau und auch Ressourcen für Hygieneworkshops zur Verfügung stellen konnte. Während meiner Zeit in Kamerun habe ich viele Erfahrungen gemacht, die mich an diesem und anderen solcher Projekte haben zweifeln lassen. Dadurch habe ich mein Augenmerk auf deutsche und europäische Politik gerichtet, da viel Ursachen von globaler Ungerechtigkeit hier bekämpft werden müssen.

Mitgründer von Shifting Advocacy (seit 2024) zur Etablierung von dauerhaft einfach verfügbaren Informationen zum effektiven Aktivismus und Lobbyarbeit in der Europäsichen Union, der Übernahme von administrativen und finanziellen Aufgaben zur einfachen Etablierung und Skalierung von nationalen und internationalen klimagerechten Projekten oder Gruppen und dem Vortrieb internationaler Gerechtigkeit in der EU-Außenpolitik.

Seit ich mich im UNFCCC engagiere, bin ich Mitglied der Jugendvertretung des UNFCCC (YOUNGO). Dabei sind mir vor allem das konstante Engagement von jungen Menschen und das Auflösen von intransparenten Strukturen und Hierarchien wichtig.

Mit Fridays for Future Aachen habe ich große und kleine Demos organisiert und mit dem 21.06.2019, unseren ersten internationalen zentralen Klimastreik mit auf die Beine gestellt. Mit der Zeit habe ich mich auch deutschlandweit in verschiedenen Bereichen eingebracht, unter anderem beim Thema Finanzen und einer konstanten Lobbyarbeit, die ihre Höhepunkt im Rahmen der Mobilisierung um das europäische Klimagesetz 2020 und der strategischen Beeinflussung der Union 2021 hatte.

Nachhaltigkeit an Hochschulen

Schatzmeister und Coach des netzwerk n e.V. inkl. Wandercoaching-Ausbildung (2021-2023): Transformation der internen Strukturen in dem teils ehrenamtlich, teils hauptamtlichen Verein und Einführung von vereinseinheitlichen digitalen Tools zur Administration und Buchhaltung

Mitgründer der Green Office Initiative Aachen, PAN – Plattform Aachener Nachhaltigkeit e.V. und Campus for Future Aachen (2019 – 2021): Strukturelle Etablierung von Nachhaltigkeit und Unterstützung, sowie Vernetzung von Initiativen, insb. an der RWTH Aachen University.

Mitglied der Digital Changemaker (2022-2023) und des Kernteams (2022-2024) des Hochschulforum Digitalisierung: Einbringung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit und die studentische Sichtweise in den Digitalisierungsdiskurs von Hochschulen in Deutschland.

Mit Students for Future Deutschland haben wir die erste Klimastreikwoche im November 2019 an über 80 Hochschulen in über 60 Städten organisiert. Auch konnten wir Ortsgruppen etablieren, die teilweise unabhängig und teilweise eng mit Fridays for Future zusammengearbeitet haben. Heute gibt es den Nachfolger der Woche immer noch – die Public Climate School.

Auf der Bühne!

Seit ich denken kann stehe ich auf der Bühne, mit Chören, Theatergruppen und Musicalensembles. Es ist eine wichtige Stütze und Konstante in meinem Leben!

Auch zu diesem Teil meiner Arbeit freue ich mich über Deine Anfrage!

Bildungsweg

Gestartet in Waldorfkindergarten und -schule habe ich 2015 mein Abitur an einem Gymnasium gemacht. Nach zwei Jahren Maschinenbaustudium habe ich mich dazu entschieden, zum Studiengang Umweltingenieurwissenschaften zu wechseln und habe meinen Bachelorabschluss an der RWTH Aachen University im Jahr 2021 gemacht. Daran anschließend bin ich an die Technische Universität München gewechselt und konnte dort 2024 meinen Master in Bioeconomy abschließen.